Dieser Beitrag ist am 4. Juni 2024 erschienen und wurde am 5. Oktober 2024 zuletzt aktualisiert.
Die Energiepreise steigen seit einiger Zeit kontinuierlich. Umso mehr machen sich Verbraucher zunehmend Gedanken über Stromsparmöglichkeiten im Alltag. Davon profitiert nicht nur der Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Tatsächlich müssen wir nicht in einer Hütte im Wald leben, um nachhaltiger zu leben. Es gibt viele einfache Maßnahmen, die dabei helfen, den Stromverbrauch erheblich zu senken. In diesem Artikel findest du einige praktische Tipps, die dir dabei helfen, im Haushalt Strom zu sparen – ohne große Einschränkungen in Kauf nehmen zu müssen.
Verwende energieeffiziente Geräte
Ein großer Teil des Stromverbrauchs im Haushalt entfällt auf elektrische Haushaltsgeräte. Ganz besonders Großgeräte wie Kühlschrank, Waschmaschine oder Spülmaschine gehören zu den Stromfressern. Je nachdem, welche Energieeffizienzklasse deine Geräte haben, variiert der Stromverbrauch. Wenn du also Geld sparen möchtest, indem du dir gebrauchte, günstige und ältere Geräte anschaffst, dann wird die Rechnung nicht unbedingt aufgehen. Die hohen Stromkosten sorgen vermutlich eher dafür, dass du langfristig noch mehr bezahlst. Achte daher lieber darauf, Geräte der Klasse A+++ zu wählen. Auch wenn du in der Anschaffung höhere Kosten hast, werden diese sich in der Regel amortisieren.
Spare Strom bei der Nutzung von Großgeräten
Nutze deine Haushaltsgeräte optimal, um Kosten zu sparen: Achte zum Beispiel darauf, dass du Waschmaschine und Geschirrspüler stets voll belädst. So wird deren Kapazität voll ausgenutzt und die Anzahl der Waschvorgänge reduziert. Indem du deine Kleidung bei niedrigerer Temperatur wäschst, sparst du zusätzlich Strom. Ein Großteil der Energie wird dafür aufgewendet, das Wasser zum Waschen zu erhitzen. Wenn du also einen Waschgang wählst, der 30 oder 40 Grad hat, anstatt 60 oder 90, macht das einen großen Unterschied. Trenne deine Wäsche am besten je nach Material und Farbe. Bettwäsche und Handtücher sollten ab und zu bei 60 Grad gewaschen werden. Für die normale Alltagskleidung hingegen sind 30 Grad in der Regel vollkommen ausreichend. Praktisch ist es daher, einen Wäschekorb zu wählen, der ausreichend Stauraum besitzt. Sammle genug Wäsche an, bis du eine ganze Waschladung für die jeweilige Temperaturstufe hast. Eine Alternative dazu bietet die Nutzung. von Farbfangtüchern bei Buntwäsche.
Auch Geschirrspüler besitzen übrigens häufig Energiesparprogramme. Diese dauern zwar häufig länger als die normalen Programme, sind jedoch umweltschonender und sparsamer im Verbrauch.
Alternativ eignen sich auch Kurzprogramme zum Energiesparen, wenn Waschmaschine oder Geschirrspüler nicht voll beladen sind.
Optimiere deine Beleuchtung
Die Beleuchtung macht bis zu 20 Prozent des Stromverbrauchs im Haushalt aus. Auch hier ist ein Ansatzpunkt, um im Haushalt Geld zu sparen. Folgende Tipps helfen dir dabei, deine Beleuchtung zu optimieren:
- Verwende LED-Lampen: Diese sind deutlich energieeffizienter als herkömmliche Glühbirnen. Zudem haben sie eine wesentlich längere Lebensdauer.
- Schalte das Licht aus: Achte darauf, dir das immer zur Gewohnheit zu machen, wenn du einen Raum verlässt. Nutze nicht mehr Beleuchtung als nötig.
- Nutze Bewegungsmelder: Besonders in Fluren, in Treppenhäusern oder im Außenbereich sind diese nützlich. Sie sorgen dafür, dass das Licht nur so lange angeschaltet ist, wie es auch gebraucht wird.
Kürzer und kälter duschen
Dass viel Energie verbraucht wird, um Wasser zu erhitzen, spielt auch in Bezug auf das Duschen eine wichtige Rolle. Gehörst du auch zu den Menschen, die es lieben, ausgiebig und lang zu duschen? Ab und an ist das sicherlich nicht verkehrt. Wenn du es dir jedoch zur täglichen Gewohnheit machst, häufig und heiß zu duschen, wirst du nicht nur deine Haut schädigen. Es zeigt sich auch in deiner Energierechnung. Probiere einfach aus, öfter einmal kalt zu duschen. Kalt duschen ist nicht nur für die Umwelt gut, sondern hat auch eine Reihe gesundheitlicher Vorzüge: Du schonst deine Haut, regst die Durchblutung an und bist sofort hellwach. Eine guter Kompromiss wäre es auch, einfach etwas kürzer und bei niedrigeren Wassertemperaturen zu duschen. Jedes Grad, um das das Duschwasser weniger erhitzt wird, macht einen Unterschied – sowohl für deine Haut als auch deinen Geldbeutel.
Sparen in der Küche
Auch beim Kochen und Einlagern von Nahrungsmitteln gibt es Potential zum Sparen. Achte zum Beispiel darauf, Töpfe stets mit Deckeln zu verwenden. So wird deutlich weniger Energie verbraucht, wenn du Gemüse dünstest oder Nudeln kochst. Verwendest du den Ofen, ist es nicht nötig, bis zur letzten Minute zu heizen. Mache dir stattdessen die Restwärme zu Nutzen. Dafür schaltest du den Ofen einige Minuten vor Ende der Garzeit aus – die Wärme, die bereits vorhanden ist, tut ihr Übriges. Schau außerdem, dass du Kühl- und Gefrierschränke effektiv nutzt. Stelle die Temperatur nicht zu niedrig ein und taue deine Kühltruhe regelmäßig ab. Wenn sich zu viel Eis angesammelt hat, führt das zu erhöhtem Stromverbrauch.
Weitere Spartipps für den Haushalt
Im Haushalt zu sparen ist einfacher als du denkst. Beginne damit, deinen Energieverbrauch zu senken: Verwende Energiesparlampen, schalte elektronische Geräte vollständig aus, anstatt sie im Standby-Modus zu lassen, und achte auf energieeffiziente Haushaltsgeräte. Beim Wasserverbrauch hilft es, kürzer zu duschen und tropfende Wasserhähne zu reparieren. Kaufe Lebensmittel in größeren Mengen, wenn sie im Angebot sind, und plane deine Mahlzeiten im Voraus, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Auch das Selbermachen von Reinigungsmitteln aus einfachen Hausmitteln wie Essig und Natron spart Geld.
Schließlich lohnt es sich auch, Reparaturen an Haushaltsgeräten mit Ersatzteilen selbst durchzuführen, statt sofort neue Gegenstände zu kaufen. Suche alternativ nach günstigen oder gebrauchten Alternativen, wenn Neuanschaffungen unumgänglich sind. Hier findest du weitere Spartipps für den Haushalt.
Checklisten und Sofortanleitungen
Hier findest du eine Auswahl passender Checklisten, welche dir bei deiner Arbeit im Haushalt helfen:
- Wäsche waschen leicht gemacht (Sofortanleitung)
- Checkliste Wäsche waschen (PDF-Download)
Zudem findest du über den Link Gratis-Checklisten rund um den Haushalt eine Liste aller kostenlosen Checklisten, welche du dir herunterladen kannst.
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