Dieser Beitrag ist am 9. Juli 2017 erschienen und wurde am 29. Juli 2024 zuletzt aktualisiert.
Heute Abend war ich mit meinem Fahrrad unterwegs und mir ging der Begriff „Lieblingsklamotten“ nicht mehr aus dem Kopf. Was sind meine Lieblingskleidungsstücke? Wie viele habe ich tatsächlich davon?
Ich dachte nochmal an den Vormittag, als ich vor meinem Kleiderschrank stand und mir etwas zum Anziehen aussuchte. Habe ich dort nur noch Lieblingsklamotten? Wenn ich darüber so nachdenke, fallen nicht so viele in diese Kategorie.
- Rees, Anuschka(Autor)
Meine „Braune Phase“ ist zum Glück zu Ende und ich setze mehr auf Farben. Aktuell stehe ich auf Rottöne, Grün / Grünblau und Orange. Je nachdem, wie ich mich fühle greife ich zur jeweiligen Farbe um mich an diesem Tag positiv zu unterstützen. Als Unterteil wähle ich gerne Blau, da sich das gut kombinieren lässt.
Doch gibt es derzeit nicht so viele Lieblingsstücke in diesen Farben in meinem Schrank.
Wenn ich mir meine im Kleiderschrank Kleidung so anschaue kommen mir folgende Gedanken:
- Stil: Es gefallen mir die Schnitte der Teile nicht mehr.
- Alter: Manche davon sind über zehn Jahre und älter.
- Ich: Die Person, die ich damals war, bin ich heute nicht mehr.
- Körpergewicht: Das Gewicht hat sich auch verändert und so fallen viele Kleidungsstücke einfach weg.
Loslassen von Kleidung
Doch das Loslassen gerade bei Kleidung ist für mich nicht so einfach. Vielleicht passe ich wieder rein, vielleicht brauche ich es doch noch…
Aber was hat das Wort „Lieblingsstück“ für mich für eine Bedeutung oder Besetzung? Die Antwort kam mir ziemlich schnell: Es ist die Prägung meiner Kindheit. Als ich in den 70er-/80er-Jahren aufwuchs, war gute Kleidung für den Sonntagsausflug reserviert. Alle in der Familie putzten sich raus und die neuen oder schönsten Klamotten aus dem Schrank durften endlich getragen werden.
Lieblingsklamotten nur sonntags?
Schon als Kind litt ich sehr darunter. Es war für mich einfach unverständlich, warum schöne Sachen nur am Sonntag tragen, wenn mich sowieso niemand bekanntes sieht?
Bei meiner damals besten Schulfreundin war es ganz anders: Wenn sie mit ihrer Mutter einkaufen ging, dann bekam sie immer gleich mehrere Sets gekauft. Schöne Stoffe, Schnitte und geschmackvoll aufeinander abgestimmt. Passende Schuhe gleich dazu. Und sofort am nächsten Tag durfte sie die Sachen anziehen.
Das machte mich immer richtig traurig. Während der Woche lief ich in Klamotten von „Billigläden“ herum in denen ich mich oft unwohl fühlte oder sogar schämte. Und am Sonntag, wenn mich keine meiner Freundinnen sah, durfte ich stolz meine schönen Stücke einmal pro Woche „ausführen“.
Rückblickend betrachtet, habe ich dadurch eine ganze verzerrte Einstellung zu Lieblingsstücken. Im Alltag brav Durchschnittskleidung tragen, es könnte ja kaputt gehen, dreckig werden, preisgünstig sollte es sein… Aber was hilft das tolle Kleid, die schicke Bluse oder die trendige Jacke im Schrank? Man wartet auf den speziellen Anlass, das passende Wetter… und dann tritt das nicht ein, das Teil passt nicht mehr?
Ziel: Nur noch Lieblingsklamotten
Deshalb miste ich meinen Kleiderschrank immer weiter aus. Bei jedem Teil frage ich mich, ob es ein Lieblingsstück ist. Und genauso auch beim zukünftigen Kleidungskauf. Fühle ich mich darin richtig gut? Wäre es ein Lieblingsstück? Würde ich es gerne täglich anziehen?
Mein Ziel ist es, künftig nur Lieblingsklamotten in meinen Kleiderschrank vorzufinden, morgens einfache Entscheidungen bei der Kleiderwahl zu haben und einfach mehr Luft im Schrank zu haben.
Bist auch du mit dabei, deinen Kleiderschrank zu einem Ort von Lieblingsstücken zu machen?
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Dein Kommentar
Wie viele Lieblingsklamotten hast du? Bitte kommentiere unten…
Ich setzte auch auf Lieblingsklamotten, allerdings trage ich meistens noch auf….ich finde es doof, alles immer aus zu sortieren… die nicht Lieblingsklamotten, ziehe ich noch für Gartenarbeit etc. an :-) Ps. ich bin viel im Garten……
Liebe Bettina,
danke für deinen Kommentar! Verständlich, Lieblingsklamotten sind einfach unschlagbar gemütlich. Das mit dem Auftragen für Gartenarbeit ist eine kluge Strategie – doppelter Nutzen, oder?
Wenn das Sortieren dennoch nervig ist, könntest du überlegen, deine Lieblingsstücke durch bestimmte Farben oder Kategorien zu organisieren. Das macht das Aussortieren vielleicht etwas einfacher. Und hey, Gartenarbeit in Lieblingsklamotten macht die Arbeit bestimmt noch angenehmer!
Genieß deine Zeit im Garten!
Liebe Grüße
Claudia