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Welches Schneidebrett passt zu dir: Kunststoff, Holz, Glas oder Stein?

Über den Autor

Claudia ist Ausmist-Coach und Autorin des Buches "Chaospause für Zuhause". Auf Haushaltsfee teilt sie ihr Wissen zur Organisation des Haushalts in Form von Checklisten und Online-Kursen rund um Haushalt, Ordnung halten und Ausmisten. (mehr...)

Dieser Beitrag ist am 7. Mai 2024 erschienen und wurde am 7. Mai 2024 zuletzt aktualisiert.

Schneidebretter gehören zu den wichtigsten Utensilien in der Küche. Ob für Brot, Obst, Salat und Gemüse oder auch Fleisch und Fisch – Schneidebretter sind in der Küche unverzichtbar. Idealerweise sollten Schneidebretter keine Gerüche annehmen und leicht zu reinigen sein. Erfahre in diesem Beitrag, worauf es bei der Wahl des passenden Schneidebretts ankommt.

Im Handel sind Bretter aus Kunststoff und Holz, aber auch aus Glas oder Schiefer/Stein/Marmor erhältlich. Je nach Material weisen die Bretter unterschiedliche Eigenschaften auf. Auch bei der Reinigung sollte man einiges beachten.

Praktische Tipps zu Schneidebrettern

Damit du an deinem Schneidebrett lange Freude hast gibt es vorab einige grundsätzliche Überlegungen:

Verwende unterschiedliche Bretter

Es ist ratsam, für die verschiedenen Lebensmittel unterschiedliche Bretter zu nutzen, also beispielsweise eines für Fleisch, ein zweites für Obst oder Gemüse und ein drittes für Brot.
Auf diese Weise verhindert man, dass sich eventuelle Keime etwa von Fleisch auf andere Lebensmittel übertragen. Keinesfalls sollte ein Brett, das zuvor zum Schneiden von rohem Fleisch genutzt wurde, danach ohne gründliche Reinigung für rohes Gemüse oder Obst benutzt werden. Idealerweise sind verschiedene Bretter zu verwenden.

Schneidebretter richtig reinigen

Um Schneidebretter hygienisch sauber zu halten, sollten sie möglichst heiß gereinigt werden:

  • Geschirrspüler: Für Bretter, die in die Spülmaschine dürfen, sollte man ein Spülprogramm mit mindestens 60 Grad wählen.
  • Spülen per Hand: heißes Wasser und Spülmittel benutzen und auf saubere Schwämme oder Bürsten achten.

Tipp: Bretter immer gut trocknen lassen, denn die meisten Keime können im trockenen Milieu nicht überleben.

Die richtige Größe wählen

Neben dem Material ist auch auf die Größe des Schneidebrettes zu achten

Kleine Bretter: Sie lassen sich zwar gut verstauen, bieten aber oft nicht genug Fläche zum Schneiden.

Große Bretter: Sind praktisch wenn man z. B. ein großes Brot oder Fleisch schneiden möchte. Achte darauf, dass das Brett auf die Arbeitsplatte oder den Tisch passt und du einen Platz findest, um es zu verstauen.

Je nach dem, was man schneiden möchte, ist also die entsprechende Brettgröße zu wählen.

Auf Rutschfestigkeit achten

Für sicheres Schneiden ist auf die Rutschfestigkeit von Schneidebrettern zu achten. Generell sollten Schneidebretter nur schwer zu verschieben sein und idealerweise nicht rutschen.

Die richtige Lagerung

Idealerweise sollten Schneidebretter nicht verstaut sondern z. B. auf der Arbeitsplatte stehend gelagert werden. So können sie lufttrocknen und die Verbreitung von Bakterien und Keimen kann verhindert werden.
Ist dies nicht möglich, sollte beim Kauf auf eine verstaubare Brettgröße geachtet werden. Die Bretter sollten vorab trocken sein.

Material des Schneidebrettes wählen

Bei der Wahl des Schneidebretts kommt es auf das richtige Material an.

Dabei ist generell zu bedenken:

  • Ist das Material zu hart, werden Küchenmesser sehr schnell stumpf.
  • Ist es zu weich, bilden sich nach kurzer Zeit Schnittspuren, in denen sich Bakterien bilden und vermehren können.

In der Facebook-Gruppe Putzen & Haushalt haben wir gefragt, welche Schneidebretter bevorzugt werden. Dabei kam heraus, dass Schneidebretter aus Holz und Kunststoff am beliebtesten sind:

Schauen wir uns nun marktübliche Materialien von Schneidebrettern an:

Schneidebrett aus Kunststoff

Schneidebrett aus Kunststoff

Plastikbretter sind im Haushalt häufig die erste Wahl. Sie sind preisgünstig im Set zu kaufen, leicht zu reinigen und zu verstauen.

Schneideeigenschaften

Plastikbretter sind weicher und damit messerschonend. Gleichzeitig entstehen jedoch schnell Schnittspuren, die Plastikteilchen ins Essen übergehen lassen können.

Reinigung

  • Nach jedem Gebrauch gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel reinigen.
  • In der Regel für die Spülmaschine geeignet. Produkthinweise beachten!
  • Hartnäckige Flecken mit einer Mischung aus Backpulver und Wasser entfernen.

Vorteile

  • Reinigung: Plastikbretter können in der Regel in die Spülmaschine gegeben werden.
  • Praktischer Einsatz: Auf Plastikbrettern kann man gut schneiden, ohne abzurutschen.

Nachteile

  • Hygiene: Plasikbretter haben eine geringe Haltbarkeit, da sie schnell Schnittspuren aufweisen. Hierin sammeln und vermehren sich über die Zeit Bakterien. Diese lassen sich durch Reinigung nur teilweise entfernen und gelangen somit ins Essen. Schneidebretter aus Kunststoff werden mit der Zeit unhygienisch. Selbst die Reinigung in der Spülmaschine kommt da nicht gegen an.
  • Plastik im Essen: Durch das Schneiden auf Kunststoffbrettern werden kleinste Plastikteilchen vom Schneidebrett gelöst und landen häufig im Essen. Auch sogenannte Weichmacher können in die Nahrungsmittel übergehen. Um dies zu vermeiden, sollte deshalb auf Plastikbretter verzichtet werden.
  • Form, Farbe und Gerüche: Günstige Schneidebretter bestehen häufig aus Billigplastik, das sich unter Hitze leicht verformt. Außerdem nehmen Schneidebretter häufig Farbe und Gerüche von Nahrungsmitteln an, welche sich auch beim Spülen nicht mehr neutralisieren lassen.
  • Umweltaspekt: Aufgrund der geringeren Haltbarkeit sowie die Absonderung von Mikroplastik stellen Plastikbretter eine Belastung für Mensch und Natur dar und sollten daher gemieden werden.

Ist Silikon als bessere Alternative? Schneideunterlagen aus Silikon haben ähnliche Eigenschaften wie Plastikbretter. Auch dort gibt es mit der Zeit Schnittspuren und sie werden durch die Bakterienentwicklung unhygienisch.

Fazit: Schneidebretter aus Kunststoff sind aufgrund der überwiegenden Nachteile nicht zu empfehlen.

Schneidebrett aus Holz

Schneidebrett aus Holz

Schneideeigenschaften

Das Schneidebrett aus Holz ist formstabil, robust und gleichzeitig weich genug, um dem Druck beim Schneiden optimal nachzugeben. Aufgrund der eher weichen Oberfläche hat das Holzbrett den Vorteil, die Klinge des Messers weniger schnell abzunutzen. Messer bleiben somit länger scharf.

Reinigung

  • Mit warmem Seifenwasser reinigen und gründlich trockenreiben.
  • Schneidebretter aus einem Stück Holz können meist in den Geschirrspüler. Produkthinweise beachten!
  • Gelegentlich mit lebensmittelechtem Öl einreiben, um das Holz zu pflegen.

Vorteile

  • Hygiene: Holzbretter aus einem Stück können meist in die Spülmaschine. Ideal sind Schneidebretter aus Hartholz wie Teak, Walnuss, europäische Eiche oder Ahorn. Holz hat von Natur aus antibakterielle Eigenschaften und tötet Bakterien an der Oberfläche ab.
  • Form, Farbe und Gerüche: Schneidebretter aus einem Stück Holz, wie beispielsweise Teakholz, Ahorn oder Walnuss sind langlebig und robust. Sie sind weniger anfällig für Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit. Holz bietet auch den Vorteil, dass es kleine Schnitte ausgleichen kann, weil es quellen kann. Durch Ölen und Abschleifen kann die Lebensdauer verlängert werden. Holzbretter sehen optisch gut aus und sind in ihrer Maserung einzigartig, sodass jedes Holzbrett ein Unikat ist.
  • Umweltaspekt: Holzbretter sind umweltfreundlich, da sie biologisch abbaubar sind und nach jahrelanger Nutzung recycelt oder kompostiert werden können.
  • Praktischer Einsatz: Holzbretter überleben in der Regel, wenn sie auf den Boden fallen.

Nachteile

  • Hygiene: Die meisten Holzschneidebretter bestehen aus mehreren, verleimten Holzstücken und sind in der Regel nicht spülmaschinenfest, da die hohen Temperaturen und die Spülmaschinenreiniger das Holz angreifen und das Holz brüchig werden lassen.
  • Anschaffungspreis: Gegebenenfalls höherer Anschaffungspreis für ein hochwertiges Schneidebrett aus Teakholz.

Fazit: Trotz höherer Anschaffungskosten lohnt sich der Erwerb eines Schneidebrettes aus einem Holzstück. Beachte bei Holzbrettern die entsprechende Pflege, um ihre Langlebigkeit zu garantieren.

Spülmaschinenfestes Teakholz

Haushaltsprodukte, die nicht nur effektiv, sondern auch praktisch sind, werden immer beliebter. Eine dieser Innovationen sind spülmaschinengeeignete Schneide- und Frühstücksbretter aus Teakholz*. Diese Bretter sind aus einem Stück Holz gefertigt, messerschonend, antibakteriell, geruchsneutral und klimafreundlich. Aufgrund der hohen Dichte von Teakholz dringen Gerüche und Flüssigkeiten nur sehr schwer in Teakholzbretter ein. Auch nach der Reinigung in der Spülmaschine bleiben sie formstabil.

Diese Bretter bieten nicht nur die Schönheit und Haltbarkeit von Teakholz, sondern auch die Bequemlichkeit, sie einfach in die Spülmaschine zu geben. Diese Eigenschaft macht sie besonders attraktiv für moderne Haushalte, in denen Zeit oft ein knappes Gut ist.

Schneidebrett aus Glas

Schneidebrett aus Glas

Schneidebretter aus Glas haben einen harte Oberfläche. Sie sehen optisch gut aus.

Schneideeigenschaften

Glas ist das ungünstigste Material für Messer, denn es ist extrem hart und gleichzeitig sehr brüchig. Bereits bei einmaligem Schneiden auf Glas kann die Messerklinge deutlich abstumpfen, sodass das Messer nicht mehr richtig schneidet. Außerdem sollte man auf Glas nicht hacken oder sonstige groben Arbeiten verrichten.

Somit eignet sich ein Glasbrett besser als Servierplatte. Das Schneiden darauf mit dem Messer sollte man vermeiden, um die Schneidefläche zu schonen.

Reinigung

  • Mit warmem Wasser und Spülmittel abspülen.
  • In der Regel für die Spülmaschine geeignet. Produkthinweise beachten!
  • Gründlich abtrocknen, um Wasserflecken zu vermeiden.

Vorteile

  • Hygiene: Glasbretter sind leicht per Hand und in der Spülmaschine waschbar und damit hygienisch.
  • Form, Farbe und Gerüche: Glasbretter sind formstabil. Sie absorbieren keine Nahrungsmittelfarben, Gerüche und sie verfärben sich nicht. Glas ist extrem hart, sodass auch nach langem Einsatz keine Spuren wie Kratzer oder Rissen hinterlassen werden.

Nachteile

  • Praktischer Einsatz: Aufgrund der glatten Oberfläche fehlt die Griffigkeit beim Schneiden, sodass Lebensmittel schneller verrutschen oder auch das Messer schnell abrutschen kann. Messerklingen können sehr schnell stumpf werden. Glas ist anfällig für mechanische Belastungen. Fallen solche Bretter z. B. auf den Boden, sind sie kaputt und können auch zu Beschädigungen von Bodenfließen und anderen Bodenbelägen führen.

Fazit: Trotz einiger Vorteile sind Schneidebretter aus Glas zum Servieren oder für dekorative Zwecke vorzuziehen.

Schneidebrett aus Stein

Schneidebrett aus Steinmaterial

Auch Schneidebretter aus einem natürlichen Steinmaterial wie Schiefer, Stein und Marmor haben eine harte Oberfläche. Sie können ein echter Hingucker in der Küche sein.

Schneideeigenschaften

Alle Art von Schneidebrettern, die die Eigenschaften von Stein aufweisen, sollten ebenfalls vermieden werden. Hier stumpft die Messerklinge ähnlich wie bei Glas, sehr schnell ab. Für leichte Schneidearbeiten mit sehr geringem Druck sind sie geeignet. Optisch schöne Schneideunterlagen aus Schiefer, Stein oder Marmor eignen sich als Servierplatte.

Reinigung

  • Mit warmem Wasser und Spülmittel abwaschen.
  • In der Regel nicht für die Spülmaschine geeignet. Produkthinweise beachten!
  • Bei hartnäckigen Flecken kann ein Reinigungsschwamm oder eine Paste aus Backpulver und Wasser helfen.

Vorteile

  • Hygiene: Glasbretter sind leicht per Hand zu reinigen und damit hygienisch. Für die Spülmaschine nur bedingt geeignet.
  • Form, Farbe und Gerüche: Auch diese Bretter formstabil. Sie absorbieren keine Nahrungsmittelfarben, Gerüche und sie verfärben sich nicht. Das Naturmaterial ist extrem hart, sodass auch nach langem Einsatz keine Spuren wie Kratzer oder Rissen hinterlassen werden.
  • Praktischer Einsatz: Schiefer, Stein und Marmor sind hitzebeständig und können als Topfuntersetzer verwendet werden.

Nachteile

  • Praktischer Einsatz: Auch hier fehlt aufgrund der glatten Oberfläche die Griffigkeit beim Schneiden, sodass Lebensmittel schneller verrutschen oder auch das Messer schnell abrutschen kann. Messerklingen können sehr schnell stumpf werden. Das Naturmaterial ist anfällig für mechanische Belastungen. Wenn solche Bretter herunterfallen, können sie brechen und auch Schäden an Bodenfliesen und anderen Bodenbelägen verursachen.

Fazit: Trotz einiger Vorteile sind Schneidebretter aus Schiefer, Stein und Marmor zum Servieren oder für dekorative Zwecke vorzuziehen.

Kaufberatung Schneidebrett

Wenn du auf der Suche nach dem perfekten Schneidebrett bist, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Zuerst solltest du das Material in Betracht ziehen. Holzbretter sind beliebt wegen ihrer natürlichen Schönheit und ihrer messerschonenden Eigenschaften. Teakholz ist dabei eine hervorragende Wahl, da es nicht nur robust ist, sondern auch antibakteriell und geruchsneutral. Alternativ könntest du auch ein Schneidebrett aus Kunststoff in Betracht ziehen, das leicht zu reinigen ist und oft spülmaschinenfest ist. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Größe des Bretts – achte darauf, dass es groß genug ist, um deine Bedürfnisse zu erfüllen, aber auch in deine Küche passt.

Außerdem ist es ratsam, auf besondere Features zu achten. Manche Schneidebretter haben beispielsweise eingebaute Auffangrillen für Saft, um die Küchenarbeitsplatte sauber zu halten. Andere bieten eine rutschfeste Unterseite, um ein sicheres Schneiden zu gewährleisten. Überlege dir auch, ob du ein Schneidebrett mit Griffen bevorzugst, um es leichter transportieren zu können. Letztendlich sollte dein Schneidebrett nicht nur funktional sein, sondern auch deinem persönlichen Geschmack und deiner Kücheneinrichtung entsprechen. Mit diesen Tipps findest du sicher das ideale Schneidebrett für deine Küche!



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Weitere Kaufberatungen findest du hier…

Checklisten

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Zudem findest du über den Link Gratis-Checklisten rund um den Haushalt eine Liste aller kostenlosen Checklisten, welche du dir herunterladen kannst.

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Welches Material bevorzugst du bei Schneidebrettern? Ich freue mich auf deinen Kommentar unten…

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