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Dachsicherheit leicht gemacht: Dachleiter und Dachtritt richtig einsetzen

Über den Autor

Claudia ist Ausmist-Coach und Autorin des Buches "Chaospause für Zuhause". Auf Haushaltsfee teilt sie ihr Wissen zur Organisation des Haushalts in Form von Checklisten und Online-Kursen rund um Haushalt, Ordnung halten und Ausmisten. (mehr...)

Dieser Beitrag ist am 27. März 2025 erschienen und wurde am 8. April 2025 zuletzt aktualisiert.

Ein sicherer Aufstieg aufs Dach schützt dich vor Verletzungen und gibt dir die Kontrolle über jede Bewegung. Mit dem richtigen Zubehör vermeidest du riskante Situationen und sorgst dafür, dass du dich auf dem Dach frei und sicher bewegen kannst.

Fehler bei der Ausrüstung führen schnell zu gefährlichen Stürzen – gerade bei Nässe, Wind oder steilen Flächen. Wer hier vorbereitet ist, reduziert das Risiko deutlich und schafft sich eine stabile Grundlage für jede Arbeit am Dach.

Regenrinne reinigen

Warum Dachsicherheit so wichtig ist

Ein falscher Schritt auf dem Dach endet oft dramatisch. Besonders bei Reinigungsarbeiten, Reparaturen oder der Kontrolle von Solaranlagen lauern echte Gefahren. Rutschige Ziegel, fehlende Haltepunkte oder instabile Tritte führen schnell zu einem Sturz. Auch vermeintlich kurze Arbeiten sind riskant, wenn die Vorbereitung fehlt. Ein Moment der Unachtsamkeit reicht. Und plötzlich geht es nicht mehr um Ordnung oder Instandhaltung – sondern um deine Gesundheit.

Besonders gefährdet sind alle, die regelmäßig am eigenen Haus arbeiten. Dazu zählen viele Hausbesitzerinnen, aber auch Fachkräfte wie Schornsteinfeger oder Solartechnikerinnen. Wichtig: Sicherheit endet nicht bei festem Schuhwerk. Wer in luftiger Höhe unterwegs ist, braucht durchdachte Lösungen wie Dachtritte, Seilsicherungen oder Anschlagpunkte. Ohne diese Maßnahmen entstehen nicht nur Gefahren, sondern auch rechtliche Probleme. Das Arbeitsschutzgesetz und die Unfallverhütungsvorschriften greifen auch im privaten Bereich, sobald Dritte mitarbeiten oder wiederholt Arbeiten ausgeführt werden.

Unterschätze niemals die Verantwortung für dich selbst und andere. Wer auf dem Dach unterwegs ist, trägt die volle Haftung. Ein fehlender Dachtritt oder eine falsch aufgestellte Dachleiter* gelten schnell als grobe Fahrlässigkeit. Das wirkt sich nicht nur auf die eigene Sicherheit aus, sondern auch auf Versicherungen. Viele Policen verweigern im Ernstfall die Zahlung, wenn Sicherheitsvorkehrungen fehlen. Deshalb gilt: Wer vorbereitet ist, schützt nicht nur sich selbst, sondern handelt vorausschauend und verantwortungsvoll.

Dachleiter

Die richtige Leiter wählen

Nicht jede Leiter passt zu jeder Aufgabe. Für den Zugang zum Dach brauchst du mehr als ein klappbares Standardmodell aus dem Keller. Die Wahl der richtigen Leiter entscheidet über deinen Halt, deine Bewegungsfreiheit und deine Sicherheit. Am besten eignet sich eine Anlegeleiter aus Aluminium mit rutschfesten Sprossen. Für Arbeiten am Haus direkt empfiehlt sich eine Mehrzweckleiter mit flexibler Höhenverstellung. Wer regelmäßig aufs Dach muss, greift zur Dachleiter – speziell geformt, um sich den Ziegeln anzupassen und sicheren Halt zu geben.

Beim Kauf zählt nicht nur der Zweck, sondern vor allem die Sicherheit. Achte auf folgende Merkmale:

  • Rutschhemmende Füße – sie verhindern das Wegrutschen auf glatten Böden.
  • Breite Sprossen – je breiter, desto bequemer und sicherer der Stand.
  • Stabile Verbindungen – besonders bei klappbaren Leitern ein Muss, damit sie sich nicht ungewollt bewegen.
  • Normzeichen (z. B. DIN EN 131) – sie zeigen, dass die Leiter alle aktuellen Sicherheitsstandards erfüllt.

Ein stabiler Stand beginnt schon beim Aufstellen. Der Boden muss eben und tragfähig sein. Die richtige Neigung liegt zwischen 65 und 75 Grad. Ist sie zu steil oder zu flach, steigt das Risiko zu kippen. Fixiere die Leiter bei Bedarf zusätzlich oder arbeite mit einer zweiten Person, die sie sichert. So erreichst du das Dach sicher – Schritt für Schritt.

Dachtritte – mehr Halt auf schrägen Flächen

Dachtritte* schaffen Sicherheit auf geneigten Flächen. Sie bestehen aus festen Trittflächen, die direkt auf dem Dach montiert werden – entweder in die Dachkonstruktion oder auf spezielle Träger. Ihre Aufgabe: Dir einen stabilen, rutschfesten Weg über das Dach zu geben. Besonders bei Wartungen an Solaranlagen, Schornsteinen oder Dachfenstern bewahren sie dich davor, auf glatten Ziegeln den Halt zu verlieren. Ohne Tritte wird jeder Schritt zur Mutprobe – mit ihnen hast du Kontrolle und Sicherheit unter den Füßen.

Die Auswahl ist groß, doch nicht jedes Modell passt zu jedem Dach. Pulverbeschichteter Stahl punktet durch Stabilität und Langlebigkeit, Aluminium ist leicht und rostfrei, aber etwas empfindlicher. Modelle aus verzinktem Stahl bieten einen soliden Mittelweg. Achte auf die Dachneigung, das Ziegelprofil und die gewünschte Laufrichtung. Bei glatten Dachziegeln empfiehlt sich ein Modell mit Gummierung oder strukturierter Oberfläche. Wichtig: Die Tritte dürfen sich nicht durchbiegen oder wackeln – sonst entsteht Unsicherheit, wo eigentlich Halt sein sollte.

Die Anzahl und Anordnung der Tritte richtet sich nach dem Einsatzzweck. Für einfache Wege zum Schornstein reichen oft drei bis fünf Tritte, gleichmäßig platziert. Für längere Laufwege solltest du einen durchgängigen Trittpfad einrichten. Die Platzierung folgt immer der natürlichen Laufrichtung und beginnt meist direkt unterhalb der Einstiegsluke oder in der Nähe der Dachkante. Vermeide Queranordnungen oder zu große Abstände – jeder Tritt muss sicher erreichbar sein, auch bei Nässe oder Schnee. So bleibst du stabil, selbst wenn es steil wird.

Leiter an Regenrinne befestigt

Montage und Platzierung – das solltest du beachten

Eine sichere Montage entscheidet darüber, ob Leiter und Dachtritte schützen oder zur Gefahr werden. Schon kleine Fehler bei der Befestigung führen schnell zu Instabilität und Sturzrisiko. Achte darauf, dass du immer auf tragfähigem Untergrund arbeitest. Die Leiter muss mit vollem Kontakt zum Boden stehen und darf nicht verrutschen. Dachtritte gehören nicht einfach auf die Ziegel, sondern werden in der Unterkonstruktion oder auf speziellen Halterungen befestigt. Nur so bleibt alles stabil – auch bei Belastung, Regen oder starkem Wind.

Typische Fehler treten vor allem durch Eile oder falsche Einschätzung auf. Häufige Probleme:

  • Leiter zu flach oder zu steil aufgestellt – erhöht die Kippgefahr.
  • Tritte auf lockeren Ziegeln verschraubt – führt zu Rissen oder Abrutschen.
  • Unpassende Schrauben oder Halterungen verwendet – reduziert die Tragkraft deutlich.
  • Nicht ausreichend gesichert gegen Wind oder Bewegung – gefährlich bei plötzlicher Lastverlagerung.

Sobald du dir bei der Dachkonstruktion oder der Befestigung unsicher bist, hole dir Unterstützung. Ein Fachbetrieb kennt die genauen Anforderungen und montiert alles nach geltenden Sicherheitsstandards. Auch bei Dächern mit ungewöhnlichen Neigungen oder älterer Bausubstanz lohnt sich professionelle Hilfe. So bleibt dein Dach sicher – und du musst dich beim nächsten Aufstieg nicht auf dein Glück verlassen.

Passenden Anbieter finden

Wer regelmäßig am Haus oder auf dem Dach arbeitet, braucht nicht nur das richtige Werkzeug, sondern auch einen Anbieter, dem man vertrauen kann. Sicherheit, Qualität und Praxistauglichkeit stehen dabei im Mittelpunkt. Ein passender Anbieter bietet nicht nur eine große Produktauswahl, sondern auch Lösungen, die sich im Alltag bewährt haben – klar beschrieben, gut verarbeitet und zuverlässig in der Anwendung.

Vorstellung FRICK

FRICK* ist ein spezialisierter Anbieter für Produkte rund ums sichere Arbeiten am Haus, insbesondere auf dem Dach. Der Onlineshop bietet eine breite Auswahl an professionellem Zubehör – von Leitern über Sicherheitszubehör bis hin zu praktischen Ergänzungen für den sicheren Einsatz von Arbeitsmitteln auf schrägen Flächen.

FRICK bietet mit der Dachleiter aus Aluminium* und dem Dachrinnenhalter für Anlegeleitern* zwei durchdachte Lösungen für sicheres Arbeiten am Dach. Die Dachleiter mit 6 Sprossen lässt sich dank Verbindungsset modular erweitern, bietet durch rutschfeste Sprossen sicheren Halt auf schrägen Flächen und eignet sich ideal für Arbeiten an Schornstein oder Solaranlage. Der Dachrinnenhalter sorgt für zusätzliche Stabilität beim Anlegen der Leiter, schützt die Rinne vor Beschädigungen und hält die Leiter auch bei Wind sicher in Position.

Kaufberatung Dachleiter

Dachsicherheit beginnt mit der richtigen Ausstattung – nicht mit Mut. Wer aufs Dach steigt, braucht Zubehör, das schützt und trägt. Leiter, Dachtritt, Halterung und Sicherungssysteme müssen zum Dach, zur Nutzung und zur eigenen Sicherheit passen. Achte auf geprüfte Materialien, rutschfeste Flächen und durchdachte Befestigungen. Lege Wert auf Produkte, die sich fest verankern lassen und bei jeder Witterung stabil bleiben. Verzichte auf Kompromisse – besonders bei Arbeiten in der Höhe zählt jedes Detail.

Vor dem Kauf stellt sich immer die Frage: Was wird gebraucht – und wie oft? Für gelegentliche Reinigungen reicht eine stabile Anlegeleiter mit Dachrinnenhalterung, für regelmäßige Wartung eignen sich zusätzlich Dachtritte oder Dachleitern mit Verbindungselementen. Achte darauf, dass jedes Teil einzeln belastbar bleibt und sich sicher kombinieren lässt. Zubehör wie Seilsicherung oder Haken verbessert die Sicherheit bei längeren Einsätzen. Wer sich unsicher fühlt oder spezielle Anforderungen hat, setzt auf Anbieter mit Erfahrung im Bereich Dachsicherheit. So wird jede Bewegung auf dem Dach verlässlich unterstützt.



Haushaltsfee-Empfehlungen:
Schaue mal bei FRICK* vorbei.

Weitere Kaufberatungen findest du hier…

Praktische Tipps für sicheres Arbeiten auf dem Dach

Trockenes Wetter mit wenig Wind ist ideal für Dacharbeiten. Feuchtigkeit macht Ziegel rutschig, starker Wind bringt dich schnell aus dem Gleichgewicht. Plane deine Arbeiten immer wetterabhängig – Sicherheit geht vor Zeitdruck. Auch die Kleidung entscheidet mit. Feste Schuhe mit rutschfester Sohle, eng anliegende Kleidung und Arbeitshandschuhe geben dir mehr Kontrolle und verhindern Stolperfallen. Verzichte auf weite Jacken, Schals oder offene Haare, die sich in Werkzeugen oder Kanten verfangen.

Werkzeuge nimmst du am besten in einem Gurt oder kleinen Rucksack mit aufs Dach. Lose Werkzeuge in der Hand stören dein Gleichgewicht und lenken ab. Halterungen oder Magnetleisten helfen dabei, alles griffbereit zu sichern. Wenn du auf eine Leiter steigst, bleiben beide Hände frei – Werkzeuge also immer vorher befestigen oder in Etappen nach oben bringen. Achte außerdem auf sichere Elektrogeräte: Kabel dürfen nicht über Ziegel rutschen, Akkus müssen voll geladen und geprüft sein. Unnötige Bewegungen vermeiden – jedes zusätzliche Risiko macht dich unsicherer.

Arbeite niemals allein auf dem Dach. Eine zweite Person behält den Überblick, sichert und greift im Notfall ein. Bei einem Ausrutscher oder plötzlichem Schwächeanfall zählt jede Sekunde. Außerdem hilft ein zweites Paar Augen, Fehler zu erkennen, bevor sie gefährlich werden. Ein sicheres Dachprojekt lebt von Teamarbeit – auch, wenn du die einzige bist, die oben steht.

Checklisten

Hier findest du eine Auswahl passender Checklisten, welche dir bei deiner Arbeit im Haushalt helfen:

Zudem findest du über den Link Gratis-Checklisten rund um den Haushalt eine Liste aller kostenlosen Checklisten zum Download.

Dein Kommentar

Welche Erfahrungen hast du mit Arbeiten auf dem Dach gemacht? Teile deine Tipps oder Fragen rund um Leiter, Dachtritt und Sicherheit gern in den Kommentaren!

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